Für die Klassen 5a und 6a der Hunsrück-Grundschule gab es kurz vor den Herbstferien noch ein Highlight mit der RespektAkademie zu erleben. Bei schönstem Wetter fand am Brandenburger Tor die RespektDemo statt, auf die sich die Kinder intensiv vorbereitet hatten.
Für die 5a fand die Demonstration als Abschluss ihrer fünftätigen Projektwoche statt. Diese konnte auch zur Freude unserer Trainer*innen nach einer langen Zeit der pandemiebedingten Einschränkungen und Anpassungen beinahe wieder „ganz normal“ stattfinden. Sogar der Besuch im Kletterpark unserer Kolleg*innen im SportJugendZentrum Lychi war möglich. Ganz anders erlebten es hingegen die Kinder der 6a, was ihren Enthusiasmus für die Sache jedoch nicht einschränkte. Ihre Demonstration hatte aufgrund von Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden müssen. Thematisch weiterzuarbeiten und trotz der Unterbrechungen nicht den inhaltlichen Faden zu verlieren, war für die Schüler*innen wie für die pädagogischen Teams der Schule und der RespektAkademie eine Herausforderung – die aber mit Bravour gemeistert worden ist. Die Demonstration war für alle Teilnehmenden ein großer Erfolg und eine tolle Erfahrung, was auch an den gesammelten Unterschriften und der super Stimmung vor Ort gut zu erkennen war.
Phase 2 der RespektAkademie zur Etablierung einer Kultur der Wertschätzung
Die Phase 2 beginnt für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler in der 5. Klasse mit einer fünftägigen Projektwoche. Dabei erforschen und erproben die Kinder auf vielfältige Weise, was für sie und andere (Selbst-)Respekt bedeutet. Dazu führen sie u. a. Interviews mit Menschen, die sie im Umfeld ihrer Schule auf der Straße ansprechen. Neben der Annäherung an persönliche Wünsche und Bedürfnisse im Umgang mit ihnen und der Gruppe, befassen sie sich auch das erste Mal mit Themen, die ihnen darüber hinaus wichtig sind. Es zeigt sich immer wieder, wie vielfältig die Interessen und Meinungen der Kinder bereits im Grundschulalter in Bezug auf ihr Umfeld und ihre Lebensverhältnisse sind. Sie reichen häufig von Umweltschutz über Diskriminierung von Minderheiten bis zu gesellschaftlichen Erscheinungen wie Obdachlosigkeit oder Bodyshaming. Das Highlight der RespektWoche ist eine gemeinsam vorbereitete Demonstration, auf der die Kinder ihre Überzeugungen an die Öffentlichkeit tragen und spielerisch auch Mitstreiter*innen für ihre Aktion gewinnen, beispielweise indem sie Unterschriften auf ihren selbstgestalteten Demonstrationsplakaten sammeln.